Emma

Emmaist nicht nur Maries jüngere Schwester, sondern auch der Wirbelwind der Familie. Schon als sie klein war, war sie immer auf Achse. Bis heute spielt sie am liebsten draußen. Letzten Herbst ist sie in die Schule gekommen und es fällt ihr unheimlich schwer dort so lange sitzen zu bleiben. Bei den Hausaufgaben ist dann meist ihre Konzentration ganz verschwunden und sie fühlt sich von allem gestört und abgelenkt. Viel lieber würde sie raus gehen. Zum Glück wohnen Alltags jetzt in dem großen alten Haus und sie kann ihrem Papa immer helfen etwas zu bauen und hin und her zu tragen. Ziemlich oft lässt sie dabei etwas fallen, wirft etwas um oder macht etwas kaputt, weil sie immer spazieren schaut, um ja nichts zu verpassen. Glücklicherweise hat ihr Papa so viel Geduld und lässt sie trotzdem helfen.

 

Als Papa Daniel beim letzten Kinderarztbesuch angesprochen hat, dass Marie durch ihre mangelnde Ausdauer und hohe Ablenkbarkeit bei schulischen Aufgaben immer unter ihren Möglichkeiten bleibt, sie bei der Betreuung der Hausaufgaben auch an ihre Grenzen kommt empfiehlt der Kinderarzt eine Diagnostik bei einer Kinder- und Jugendpsychiaterin. Zeitgleich soll Marie und ihre Eltern bei der Ergotherapie für Pädiatrie Tricks lernen, wie sie sich in der Schule und bei den Hausaufgaben besser fokussieren kann. Der Ergotherapeut hatte auch schon ein Gespräch mit den Eltern und dem Lehrer. Dieser hat den Ratschlag des Ergotherapeuten gleich umgesetzt, dass zwei Regale hinten im Klassenzimmer nun Stehpulte für Kinder wie Marie sind, die nicht so lange sitzen können. In der Ergo hat sie bei der Bearbeitung von Arbeitsblättern gelernt, die Ablenkungen durch den Ergotherapeuten oder von anderen Kindern keine Beachtung zu schenken und einfach weiter zu arbeiten. Erst ging das nur für 2 Minuten, jetzt ist sie schon bei 8 Minuten ….

Emma
Emma
Emma