ist der Bruder von Kathrin. Er hatte letztes Jahr einen Schlaganfall. Bis zu seinem Schlaganfall war er nie krank, arbeitete früher als Einkäufer einer großen Elektrofirma. Simon kann seit seinem Schlaganfall seine linke Körperhälfte nur noch eingeschränkt bewegen, besonders der Arm macht nicht das, was er soll. Seine Schwierigkeiten beginnen schon morgens beim Anziehen. Er hätte nie gedacht, dass es so schwierig ist seine Socken mit nur einer Hand anzuziehen! Ein Brötchen aufschneiden und zu schmieren, die Milchpackung zu öffnen, abzuspülen und rasieren sind alles Aktivitäten, für die er nun sehr lange braucht, häufig auch auf Hilfe angewiesen ist oder Hilfsmittel braucht. Seine Skatrunde hat er schweren Herzens erst mal abgesagt, aber das soll sich bald ändern...
Schon in der Rehaklinik hatte Simon Ergotherapie in der Neurologie. Als er entlassen wurde kam er dann zwei Mal die Woche in die Ergotherapie-Praxis. Nach einem ausführlichen Interview zu Beginn der Behandlung und einigen Tests konnten gemeinsam die nächsten Schritte und Ziele gesprochen wurde. Die Ergotherapeutin notierte sich sehr detailiert, welche Bedürfnisse Simon hatte und was ihm in den Bereichen der Selbstversorgung, der Freizeit und der Produktivität wichtig war.